Der Hilfsmittelmarkt von heute sieht sich mit vielen Herausforderungen konfrontiert, angefangen beim Online-Handel über Ausschreibungen bis hin zu neuen gesetzlichen Regelungen. Beim Bamberger Inhaberseminar am 22. und 23. Juni hat Ofa Bamberg diese Themen aufgegriffen und rund 30 Sanitätshausbesitzer zum fachlichen Austausch eingeladen. Rege Diskussionen entwickelten sich aus den vier praxisnahen Vorträgen zu Netzwerkarbeit, Kundenorientierung, Personal- und Finanzmanagement.
Mehrer Vorträge zu praxisrelevanten Themen
So simpel die Aussage auch klingen mag: Die Zahlen im Auge zu behalten ist äußerst wichtig. In seinem Vortrag vermittelte André Friedrichs, einer der Geschäftsführer der Steuerberatungsgesellschaft Senge & Friedrichs aus Meschede, hilfreiche Anleitungen zur betriebswirtschaftlichen Betrachtungsweise moderner Sanitätshausführung. Nur durch kontinuierliche Dokumentation könne eine kontrollierte Planung von Maßnahmen stattfinden, so der Diplom-Volkswirt. Hierfür wurde anhand einer Jahresbilanz gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeitet, auf welche Weise eine Systematik für die Überprüfung entwickelt werden kann. Die Finanzplanung wiederum ergebe sich dann aus einer zunächst einfachen Cash-Flow-Rechnung: Woher kommt mein Geld und wie gebe ich es aus? Wichtig hierfür sei die Aufteilung auf Kostenstellen sowie wenn möglich ein Branchenvergleich. Als Fazit betonte Friedrichs, dass bösen Überraschungen am Ende des Jahres durch permanente Soll-Ist-Vergleiche vorgebeugt werden kann. Denn durch regelmäßige Erfolgs- oder Verlustrechnungen können sofortige Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Neben vielen Anregungen für Arbeitsalltag und Zukunft des medizinischen Fachhandels nahmen die Teilnehmer 9 IQZ-Fortbildungspunkte mit nach Hause. Das nächste Inhaberseminar wird am 6. und 7. Juni 2016 stattfinden.
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