Venen im Ausnahmezustand
Die Schwangerschaft – eine aufregende Zeit für werdende Mütter und eine ganz besondere Situation für den weiblichen Körper. Das beeinflusst nicht nur die neuen Essgewohnheiten, sondern beeinträchtigt auch das Venensystem. Der Körper verändert sich und das kann mit Beschwerden in den Beinen verbunden sein, denn Frauen sind während einer Schwangerschaft besonders anfällig für Venenerkrankungen. Vor allem im letzten Drittel kommt es häufig vermehrt zu Beschwerden. Achten Sie besonders auf die Anzeichen einer Thrombose, wie Beinschmerzen und -schwellungen. Schwangere haben ein deutlich erhöhtes Thromboserisiko, das auch nach der Entbindung für einige Wochen bestehen bleibt. Mit Kompressionsstrümpfen können Sie diesen Beschwerden vorbeugen und sie lindern.
Zu den Symptomen in den Beinen gehören:
- Schweregefühl
- Schmerzen/Krämpfe
- Schwellungen/Ödeme (Wassereinlagerungen)
- Besenreiser und/oder Krampfadern
Die Gründe dafür sind:
- Östrogen und Progesteron sorgen für ein weicheres Bindegewebe und damit nachgiebigere Venenwände.
- Die Gefäße transportieren deutlich mehr Blut als sonst.
- Der wachsende Bauch übt Druck auf die Venen im Beckenbereich aus. Es kann zu Stauungen kommen.
Was bei Übelkeit helfen kann
Übelkeit und Erbrechen machen sehr vielen Frauen in der Frühschwangerschaft zu schaffen. Eine Studie hat daher untersucht, ob sich diese typischen und sehr unangenehmen Symptome mit dem Tragen von Kompressionsstrümpfen lindern lassen. Tatsächlich verringerten sich Übelkeit und Erbrechen bei knapp einem Drittel der Frauen, die Kompressionsstrümpfe in Knielänge trugen. Auch Schwindelgefühle und Schmerz wurden weniger. Bislang weiß man nicht, warum diese Symptome so häufig auftreten und auch nicht, warum Kompressionsstrümpfe eine positive Wirkung darauf haben. Sprechen Sie bei Bedarf Ihren Arzt an.
Um Ihnen zu einer schwerelosen Schwangerschaft zu verhelfen, geben wir Ihnen Infos zum Venensystem, erklären, warum Ihre Beine so strapaziert werden und was Sie dagegen tun können.
