Rheuma
Wenn jede Bewegung schmerzt
Ein plötzlicher Wetterumschwung oder die kalten Temperaturen im Winter und schon treten bei manchen Menschen verstärkt Gelenkschmerzen auf. Solche Beschwerden können ein Indiz für eine rheumatische Grunderkrankung sein. Der Oberbegriff Rheuma ist dabei sehr weitreichend und umfasst verschiedene spezifische Erkrankungen. Die konkrete Diagnose für die Beschwerden ist häufig rheumatoide Arthritis. Hierbei können sich mehrere Gelenke entzünden, was zu Schmerzen bei den betroffenen Patienten führt.
Die Entzündungen bei Rheuma sind chronisch und klingen ohne Behandlung nicht wieder ab. Die Erkrankung kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass ein vollkommener Funktionsverlust der betroffenen Körperteile eintreten kann. Rheuma ist nach wie vor nicht heilbar, allerdings können entzündungshemmende Medikamente oder Wärme die Schmerzen der Patienten lindern. Da besonders im hohen Alter sehr viele Menschen in Deutschland davon betroffen sind, wird Rheuma auch als eine Art Volkskrankheit bezeichnet.
Welche Ursachen lösen Rheuma aus?
Rheuma ist eine Autoimmunerkrankung. Das körpereigene Abwehrsystem greift Teile des Gelenkpuffers wie Knorpel oder Gelenkinnenhaut an und baut diese ab. Rheuma tritt meistens in Schüben auf und kann neben den Gelenken auch innere Organe betreffen. Die Gründe für die Überreaktion des Immunsystems können nicht genau benannt werden. Jedoch kann die familiäre Veranlagung eine entscheidende Rolle spielen. Ebenso gilt das Rauchen als ein weiterer Risikofaktor. Es erhöht die Wahrscheinlichkeit der Entstehung einer rheumatoiden Arthritis und kann auch den Verlauf ungünstig beeinflussen. Daneben gibt es aber auch Theorien, die die Autoimmunerkrankung in Verbindung mit einer Infektion durch bestimmte Viren oder Bakterien setzt.
Was sind mögliche Symptome für Rheuma?
Die Symptome bei Rheuma können je nach Patient unterschiedlich sein, dennoch finden sich bei einer Mehrheit der Erkrankten die folgenden Beschwerden:
- Gelenkschmerz: Bereits ein Händedruck kann zu starken Schmerzen führen.
- Gelenksteife: Besonders am Morgen sind die Gelenke steif und lassen sich nur wenig bewegen.
- Kraftlosigkeit: Die Hände haben wenig Kraft, so dass bereits das Öffnen einer Flasche Schwierigkeiten verursacht.
- Rheumaknoten: Die Gelenke sind verformt und lassen sich nicht mehr bewegen. Hierbei kann es zur Bildung von festen Knoten unter der Haut kommen.
- Erschöpfung des gesamten Körpers: Betroffene können unter Schwäche, Müdigkeit, wenig Appetit, Gewichts-Verlust und Fieber leiden.
- Schwellung, Rötung und Erwärmung der Gelenke
Wie lässt sich Rheuma von Arthrose unterscheiden?
- Arthrose entsteht durch den altersbedingten Abbau von Gelenkknorpel, hierbei treten keine Entzündungen im Körper auf
- Bei Arthrose kommt es nach vorübergehenden Pausen oft zu einem Anlaufschmerz bei erneuter Belastung. Dieser hält meistens nur kurz an.
- Schmerzen bei Arthrose treten vor allem bei der Bewegung auf – in Ruhephasen lassen sie nach
Wie wird Rheuma behandelt?
Es können Medikamente, Physio- und Ergotherapie bei der Behandlung zum Einsatz kommen. Zudem gibt es verschiedene Hilfsmittel, die bestimmte Körperregionen entlasten und Alltagstätigkeiten erleichtern können. Beispielsweise kann bei der Behandlung von Schmerzen im Bereich des Handgelenks die Push med Handgelenksbandage Splint zum Einsatz kommen, welche das Handgelenk vorrübergehend ruhigstellt, ohne die Handfunktion einzuschränken.
Welche Behandlungen infrage kommen, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Stärke der Entzündung und Beschwerden des Patienten
- Einschätzung des Krankheitsverlaufs
- Reaktion auf die bisherige Behandlung
Eine komplette Heilung der Erkrankung ist bisher nicht möglich, dennoch können Medikamente den Patienten helfen, indem sie die Entzündung hemmen und das Fortschreiten der Krankheit verzögern. Dadurch können Symptome wie Schmerzen und Schwellungen reduziert sowie die Gelenkfunktionen verbessert werden.
Gibt es weitere Therapiemöglichkeiten bei Rheuma?
Physiotherapie und Sport können die Beweglichkeit, Kraft und Gelenkfunktion verbessern oder erhalten. Besonders geeignet sind Sportarten wie Radfahren, Yoga oder Tanzen sowie leichtes Krafttraining und Schwimmen. Ergänzend bietet sich außerdem eine Ergotherapie an. Dort wird gezielt an Beweglichkeit und Erhalt der Muskulatur gearbeitet, um dem Patienten aufzuzeigen, wie er im Alltag mit der Erkrankung zurechtkommen kann.
Welche Rolle spielt die Ernährung bei Rheuma?
Gesunde Ernährung spielt neben Behandlung und Bewegung die wichtigste Rolle im Umgang mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Zuerst sollte immer auf einen ausgewogenen Wasserhaushalt des Körpers geachtet werden. Rund 1,5 Liter Wasser werden empfohlen und es sollte auf gesüßte Getränke oder Alkohol weitestgehend verzichtet werden.
Bei den Hauptmahlzeiten sollte wenig rotes Fleisch wie Schwein oder Rind gegessen werden. Diese enthalten viel Arachidonsäure, welche die Bildung von Entzündungen verstärkt. Ein kompletter Verzicht ist nicht nötig, dennoch sollten eher Fisch und Meeresfrüchte verzehrt werden. Denn im Fischöl befindet sich Eicosapentaensäure. Diese Fettsäure kann Studien zufolge eine Symptomlinderung der rheumatischen Erkrankung bewirken. Bei Fetten sollte vor allem auf pflanzliche Öle gesetzt werden, diese enthalten im Vergleich zu Butter und Schmalz keine Arachidonsäure. Es empfehlen sich Öle mit hohem Linolsäureanteil wie Raps- und Distelöl. Außerdem sollte reichlich Gemüse und Obst konsumiert werden. Schließlich sind die enthaltenen Nähr- und Ballast- sowie die sekundären Pflanzenstoffe entscheidend für eine gesunde Ernährung. Falls lediglich ein kleiner Snack gewünscht ist, sollte vermehrt auf Nüsse zurückgegriffen werden, da diese ebenfalls viel Linolsäure enthalten.
Zubereitung:
Vor dem Kochen sollte das Gemüse sorgfältig gewaschen, geputzt und in kleine Scheiben geschnitten werden. Für die Zubereitung empfiehlt sich eine tiefe Pfane mit erhöhtem Rand. Denn sowohl das Gemüse als auch die ungekochten Nudeln kommen gleichzeitig in die Pfanne und garen gemeinsam.
Dementsprechend sollte der Pfanne Flüssigkeit in Form der Gemüsebrühe hinzugefügt werden und alles sollte 15 bis 20 Minuten bei mittlerer Temperatur köcheln. Es kann etwas Wasser oder Brühe nachgegossen werden, falls die Nudeln zu viel der Flüssigkeit aufsaugen. Während des Kochens sollte regelmäßig umgerührt werden. Zum Abschluss kann die Pasta auf einem Teller verteilt und mit geriebenem Parmesan sowie Petersilie verfeinert werden. Guten Appetit!